Fotokurs, Teil 1: Einstellungen

Eine Freundin erzählte kürzlich, dass ihr in einem Fotokurs gesagt wurde, dass man eine Spiegelreflexkamera brauche, um gute Fotos zu machen und eine andere Freundin, dass Automatikmodus ja wohl verpönt sei. Stimmt beides nicht. Es gibt ein paar Dinge, auf die man achten sollte, aber gute Fotos kann man auch mit kleinen Kompaktkameras oder Handys machen.

In den nächsten Wochen gibt es hier während unserer #sommerakademie immer montags Minikurse (wenige Minuten lang), um die wichtigsten Dinge zu zeigen.

Viel Spaß!
Katrin @dailyperfectmoment

Künstler-Inspiration: Niki de Saint Phalle

Nach den doch immer etwas von der Corona-Krise überschatteten letzten Wochen (bzw. mittlerweile Monaten) beginnen wir die Sommerakademie-Reihe mit Künstlerinspirationen farbenfroh: mit Niki de Saint Phalle bzw. fröhlicher Pop Art-Kunst.

Im Video oben erzählen wir ein bisschen über Niki de Saint Phalle und warum wir die (schwarzen) Nanas als Inspiration gewählt haben.
Wer mitmachen will: Nanas gibt es als Ausmalbilder (nicht nur für Kinder), und im Video unten seht Ihr, wie man eine kleine Nana-Figur aus lufttrocknender Knetmasse machen kann.

Vorlagen herunterladen >

Lufttrocknende Knetmasse ist ein etwas sperriges Material, deshalb formt man die Figur am besten aus einem Block. Um sie nachher aufzustellen und im Stehen trocknen zu lassen, arbeitet man am besten mit einem Stab, um den herum die Nana geformt wird. Die üppigeren Stellen – Busen, Hintern – entstehen, indem man die Knetmasse in die entsprechende Richtung schiebt. Wenn sie fertig ist, kann man sie mit etwas Wasser noch glattstreichen. Das Ganze muss nicht perfekt sein – Niki de Saint Phalles Nanas sind auch alle nicht perfekt – bzw. gerade deshalb perfekt, weil unvollkommen.

Luftgetrocknet (dauert bei diesem Volumen einige Tage) kann man die Figur mit Acrylfarbe oder -stiften bemalen.

Viel Spaß!
Katrin @dailyperfectmoment

Wir freuen uns auf eure Einträge

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Sophie Taeuber-Arp als Inspiration

 

Beim Farbmischen für einen Gelliprint habe ich verschiedene Blautöne ausprobiert – und damit gleichzeitig ein paar von Sophie Taeuber-Arp inspirierte Formen bemalt. Ihre Bilder mit Kreisen und (schwarzen) Linien erinnern mich immer an Mobiles, deshalb habe ich aus den Farbmustern eine einfaches zusammengebaut – wenn man die Formen dann noch ein bisschen gegeneinander verdreht, hat man sofort einen 3D-Effekt. Die sichtbaren Pinselstriche erinnern von der Textur her an Sophie Taeuber-Arps Stoffarbeiten. Eine schöne Beschäftigung für einen regnerischen Nachmittag!

 

Katrin @dailyperfectmoment

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Inspiration mit Sophie Taeuber-Arp

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Erste Runde Muster und “Giveaway”

3o Tage Mustern, das macht auf alle Fälle jede Menge Spaß (wer noch mitmachen will oder nur 15 Tage mustern oder … gerne! Alles ist erlaubt). Aber es gibt schon erste Hürden und Erkenntnisse, und genau darum ging es ja auch. Ich habe schon lange gelegentliche Muster gemacht, aber immer so nebenbei. Das war dann auch nur ein ganz kleiner Bereich von dem, was ‘Surface Pattern Design’ (wie man die professionelle Variante nennt) eigentlich ist. Jetzt will ich mehr wissen, und die Zusammenhänge und nicht zuletzt die Hindernisse und Grenzen kennenlernen. Denn dann wird es wirklich spannend.

Tag 1

Das erste Hindernis habe ich schon am ersten Tag entdeckt. Ich habe mit einem illustrierten Tukan angefangen, als Protagonisten für mein ‘hero pattern’, also dem Hauptmuster. Nur habe ich dann festgestellt, dass ich mir damit selbst eine Falle gebaut habe: Ein schwarzer Vogel funktioniert auf hellem Hintergrund besser als vor dunklem Dschungelgrün.

Tag 2

Mein Tukan hat einen Begleiter bekommen. Digital ist das schnell gemacht: gespiegelt, den Kopf markiert und etwas gedreht, damit er nach oben schaut, und dann die Verbindungsstellen nachgezeichnet und das Gesicht etwas verändert. Im Hintergrund gibt es das erste Grün, aber bisher noch nicht wild und dschungelig.

Tag3

Ich hatte mich inzwischen in den türkis-aquafarbenen Hintergrund verliebt. Aus einem stilisierten Blatt und einmal gekreuzten hatte ich den Hintergrund für meinen Tukan gebaut, mit ein paar helleren Kreisen, die an die Lichteffekte erinnern sollten, die man manchmal auf einem Foto vorfindet, wenn man gegen die Sonne fotografiert. Das im Rapport hatte einen wunderbaren Sommer-70er-Jahre-Vibe, damit habe ich in verschiedenen Variationen den ganzen drittenTag verbracht. Dunkel und dschungelig kann es später noch werden. Oder ich mache eine Stoffkollektion in hell und in dunkel. Für morgen steht aber erst einmal etwas Photoshop-Magie an.

 

A propos: Wir laden ein, im Rahmen des #30days30patterns Projekts als ‘Giveaway’: Schickt uns Euer Muster zu und wir machen eine ‘Stoffprobe’ draus wie im Foto oben. Das gilt für die ganze Woche, bis zum nächste Freitag.

Ab dann machen wir für die darauffolgende Woche Euer Muster als Poster in einer Wohnzimmerumgebung. Wieder für eine Woche. Und in der dritten Woche sammeln wir Rapportmuster von Euch, denn die werden dann zur Tapete.

Einfach Euer Musterfoto (weiß sollte weiß sein und der Ausschnitt richtig sitzen, alles andere sollten wir hinkriegen) schicken an hallo@artlaboratorium.de

Und gerne natürlich dann mit dem Hashtag #30days30patterns auf Eurem Blog oder Instagram zeigen!

 

Mustern im April

Auf meiner #wasichschonimmermachenwollte -Liste steht ganz weit oben: eine Musterkollektion entwickeln. Oder auch mehrere. Das ist tatsächlich ein Wunsch, der Jahrzehnte zurückreicht. In meinen Anfangstagen mit dem Computer – ich hatte vermutlich noch nicht einmal Photoshop auf meinem Rechner – habe ich in einer Wohnzeitschrift einen Artikel über eine junge holländische Designerin gelesen. Sie hatte eine Computer-Software, mit der man Musterrapports erstellen konnte; unerreichbar teuer damals, aber mir war klar: das ist ein Traumjob.

Jetzt haben wir plötzlich mehr Zeit und die Welt ist ruhiger und langsamer geworden. Ich bin entschlossen, das Positivste aus der Situation zu machen, was irgendwie geht. Und ein Teil davon ist, Lieblingsprojekte zu realisieren. Eins davon, zusammen mit Sabine, muss noch ein Weilchen geheim bleiben. Aber auch da bin ich von Mustern umgeben, wie die paar Fotos schon einmal zeigen.

Eine Musterkollektion ist aber mehr als ein gelegentliches Muster. Die reicht von Skizzen über Muster mit verschiedene Ebenen der Komplexität bis hin zu Simulationen, wie das Muster auf unterschiedlichen Gegenständen aussehen könnten. Und all das wird dann in einem Lookbook zusammengefasst.

Und das ist mein Plan für April. Freies Mustern, als Fingerübung und um jeden Tag ein bißchen besser zu werden. Aber parallel dazu will ich anfangen, eine fiktive Musterfirma zu entwickeln. Und ein Lookbook mit allem, was dazugehört. 30 Tage, 30 Muster oder Musteraspekte, das ist wirklich eine Challenge. Ich freu mich darauf.

Katrin

Vielleicht jetzt doch? DIY Mundschutz

Klar ist: Sie schützen nicht uns selbst vor dem Corona-Virus (oder den banaleren Grippeviren). In Asien dagegen sind sie selbstverständlicher Teil des Straßenbilds. Dort gilt der getragene Mundschutz als Zeichen der Rücksichtnahme, Höflichkeit und Hygiene, ist also positiv assoziiert. Wenn wir alle einen Mundschutz tragen würden, hätte niemand ein seltsames Gefühl dabei. Und wenn wir insgesamt nur wenige Ansteckungen verhindern und vielleicht Leben retten würden, wäre es das nicht trotzdem wert?

T-Online schreibt: “Wegen der Corona-Krise hat der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, die Menschen in Deutschland zum Tragen einfacher Atemschutzmasken aufgefordert. Diese garantierten zwar keinen Schutz vor Ansteckung, betonte Reinhardt in der “Neuen Osnabrücker Zeitung”. “Aber sie können ein wenig helfen, das Risiko zu verringern, andere anzustecken oder selbst angesteckt zu werden.” Dies helfe bei der Viruseindämmung.”

Wenn meine Nähmaschine mich nicht ständig im Stich lassen würde, hätte ich die Maske in 5-10 Minuten genäht. Ich habe mal die besten Links zusammengestellt. Vielleicht ist ja für Euch was Interessantes dabei.
Katrin

Wichtig:

  1. öfter wechseln
  2. nach dem Benutzen und Ablegen Hände waschen
  3. am besten aus kochfestem Stoff nähen. 5 Minuten lang in kochendes Wasser legen tötet alle Viren
  4. nicht in falscher Sicherheit wiegen: Der Mundschutz verhindert nur, dass wir übermäßig Viren verbreiten, er ist nicht dicht genug, um Viren abzuhalten

Bester Schnitt:
https://freesewing.org/fu-facemask-freesewing.org.a4.pdf

Deutsche Nähanleitung dazu:
https://www.malu-naehcafe.de/2020/03/19/nähanleitung-mundschutz/

Mundschutz machen ohne Nähen aus alten Tshirts:

Mundschutz – Alternative einfach selber machen *ohne nähen*

Beste Zusammenstellung weiterer Links:

DIY: Behelfs-Mund-Nasen-Maske selber nähen

Nähanleitung der Stadt Essen (anderes Modell)
https://media.essen.de/media/wwwessende/aemter/0115_1/pressereferat/Mund-Nasen-Schutz__Naehanleitung_2020_Feuerwehr_Essen.pdf

Masken, auch für Gesundheitsberufe (engl)
https://freesewing.org/blog/facemask-frenzy/

#wasichschonimmertunwollte

Vor vielen Jahren hat mir die Mutter einer Freundin von einem Krimi erzählt, den sie gerade gelesen hatte. Eine alte britische Dame ging wegen Depressionen zum Arzt, ihr Leben kam ihr sinnlos vor. Der Arzt fragte sie, was sie schon immer hatte tun wollen? Und sie sagte: Spionin sein!
Sie ging zu Scotland Yard und bat ihre Mithilfe an, wurde natürlich abgelehnt; aber sie wurde – da es ja ein Roman war und der ein Happy End brauchte – in einen Kriminalfall verwickelt, den sie erfolgreich löste.
Und in weiteren Bänden der Krimireihe war sie erfolgreich als Detektivin/ Spionin tätig.

Im Augenblick sind wir alle in einer Situation, in der wir alle unser Leben neu sortieren müssen. Mit allen Verlust und Sorgen, aber auch mit allen Möglichkeiten. Ich habe mich hingesetzt und eine Liste von Dingen gemacht, die ich zuhause machen kann – und eben schon lange machen will. Wann, wenn nicht jetzt?  Über ein paar Dinge werden wir sicher hier berichten. Manche, wie Shuffle tanzen lernen oder vielleicht versuchen, einen Reissverschluss einzunähen, bleiben wahrscheinlich besser im Verborgenen. 

Wir haben Euch die Liste als Download vorbereitet. Wenn Ihr wollt, ladet sie euch hier herunter:

Klick auf das Bild zum downloaden

Und wenn Ihr Lust habt, zeigt uns Eure Liste(n) mit oder ohne Fotos auf Euren Blogs oder Instagram, Hashtag #wasichschonimmermachenwollte

Je besser wir die Zeit zuhause für uns nutzen, desto besser geht es uns und desto leichter fällt es uns, Beschränkungen einzuhalten!
Alles Liebe,
Katrin

Online-Kurs Fotobearbeitung, Teil 2

Und hier ist er, Teil 2 der Fotobearbeitung. Es gibt noch ein paar weitere Tricks wie Weißabgleich (wie mache ich, dass die Farben natürlich aussehen) oder Unschärfe-Effekte. Wenn Ihr Interesse habt, können wir irgendwann ein Video dazu nachliefern. Als Nächstes gibt es aber eine Einführung in digitales Illustrieren – in den nächsten Tagen, hier, kostenlos.

Bis bald und passt auf Euch auf!

Virtuelles Reisen: Onlinekurs für Bildbearbeitung, Teil 1

Im Idealfall bleiben wir alle in den nächsten Wochen weitgehend zuhause, werden nicht angesteckt, stecken niemanden an und der Spuk ist irgendwann vorbei. Zumindest fürs Erste. Je schöner wir uns die Zeit zuhause machen, desto positiver können wir mit der ganzen Situation umgehen.

Sabine und ich haben uns überlegt #wasichschonlangetunwollte. Wie können wir die Zeit also so verbringen, dass wir uns vielleicht sogar etwas Gutes damit tun?

Ich bin letztes Jahr in eine 33 qm-Wohnung gezogen, weil ich wenig Zeit hier in Deutschland und viel auf Reisen verbringen wollte. Alle Reisepläne liegen jetzt natürlich auf Eis. Virtuell kann ich aber noch reisen. Die Fotos aus der Toskana und aus Bologna vom letzten Frühling anschauen. Oder auch bearbeiten. Womit wir beim heutigen Thema wären.

Auch wenn ich als Grafikerin seit Jahrzehnten mit Profiprogrammen auf meinem Rechner arbeite, meine Reisefotos bearbeite ich am Liebsten auf meinem Ipad, mit einer App, die es auch für Handys gibt (auch auf Android, und sogar als Desktop-Version, also für Laptop oder Rechner).
Und zwar schnell, einfach und mit richtig viel Spaß. Meines Wissens sogar kostenlos, wenn nicht, lasst es uns wissen.

SNAPSEED heißt die App (unbezahlte Werbung aus Überzeugung). Sie ist einfach, intuitiv zu bedienen und auch für Anfänger geeignet. Also, wenn Ihr Euch noch nicht mit Bildbearbeitung auseinandergesetzt habt und das immer mal probieren wolltet: Jetzt ist ein sehr guter Zeitpunkt dafür. Los geht’s. Teil zwei folgt übermorgen, und wenn Ihr dann noch Fragen oder Lust auf mehr haben solltest, machen wir gerne einen weiteren Kurs.

Alles Liebe, Katrin
#bleibtzuhausewennIhrkoennt
#wasichschonlangetunwollte

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